Auswirkungen der Corona-Krise auf Kinder und Jugendliche

Auf der letzten Sitzung des Grünen Ortsvereins Laupheim/Schwendi am 19.November diskutierten die Mitglieder Auswirkungen der Corona-Krise auf Kinder und Jugendliche. Als Experten und Impulsgeber am Tag des Kinderrechts eingeladen waren Karin Schneider, erfahrene Sozialpädagogin und Schulsozialarbeiterin, und Andreas Friedl, jüngster Gemeinderat in Laupheim und Mitglied der Offenen Liste. Erster Schwerpunkt der Diskussion war die Frage, wie Kinder und Jugendliche mit der Corona-Krise zurechtkommen. Das Fazit: Viele Kinder und Jugendliche kommen bislang vergleichsweise gut durch die Krise, wenn gleich sich zunehmend schulische Probleme und auch psychische Belastungen durch die Situation zeigen. Eine Beobachtung, so Karin Schneider: „Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit im Internet und mit Computerspielen“. Dies führe zu einer gewissen Trägheit, auch was die Bereitschaft für Aktivitäten im Freien anbelangt. Zweiter Schwerpunkt war die Frage, was getan werden muss, um Kinder und Jugendliche beim Weg durch die Krise zu unterstützen. Sinnvolle Ansatzpunkte, so Karin Schneider, seien hier insbesondere die nachhaltige Stärkung der offenen Jugendarbeit sowie die Bereitstellung attraktiver Freizeitangebote – gerade auch „draußen“. Andreas Friedl betonte in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Vereine vor Ort, die wichtige Ankerpunkte für viele Kinder und Jugendliche seien und daher besonderer Stärkung und Aufmerksamkeit durch die jeweilige Gemeinde bedürfen. In die gleiche Kerbe schlug auch Anja Reinalter, Bundestagskandidatin der Grünen, die herausstellte, wie wichtig es für Gemeinden sei, junge Menschen ernst zu nehmen und offen für Gespräche zu sein. „Nur so können wir wissen, wie es den Jugendlichen wirklich geht und was ihre Bedarfe und Bedürfnisse sind“, so Reinalter. 

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